
Tipps & Tricks zum Umweltmanagement
Mit dem richtigen Know-how zur erfolgreichen Umsetzung der ISO 14001
Vom Umweltmanagementbeauftragten, über Mitarbeiterschulungen und Notfallpläne, bis hin zu regelmäßigen Audits – unsere Experten haben ihre zehn wichtigsten Tipps & Tricks zusammengestellt.
Umweltmanagementbeauftragter und Umweltteam
Benennen Sie einen Umweltmanagementbeauftragten, auch wenn es laut ISO-Norm nicht mehr vorgeschrieben ist. Dieser dient dann für alle Fragen zum Umweltmanagementsystem als Ansprechpartner. Zusätzlich ist die Einführung eines “Umweltteams” zu empfehlen, um in den umweltrelevanten Bereichen wie z.B. Einkauf, Prouduktion, Instandhaltung, etc. einen direkten Draht zu halten.
Zielsetzung und Erreichung
Setzen Sie sich Umwelt-Ziele und besprechen Sie diese regelmäßig (z.B. quartalsweise oder halbjährig) in Ihrem Team und mit den beteiligten Kollegen. Dokumentieren Sie gute und schlechte Dinge, um nachverfolgen zu können woran ein Scheitern oder ein Erfolgserlebnis lag. Bei einer erfolgreichen Maßnahmenumsetzung (= Zielerreichung) sollten Sie die Gelegenheit nutzen, um für die Zukunft Standards (“Best practices”) im Unternehmen zu setzen und in die strategische Planung zu integrieren.
Chancen und Risiken
Bilden Sie ein Team und besprechen quartalsweise ob es Änderungen in Ihrem Unternehmen gibt – so gehen Sie vielen Problem direkt aus dem Weg. Beurteilen Sie wo die Chancen und Risken für Ihr Unternehmen liegen: neue Anlagen, neue Produkte, neue Produktionsverfahren, neue Kunden, gesetzliche Änderungen, uvm.
Mitarbeiterschulung
Schaffen Sie Bewusstsein für die Relevanz des Themas und sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter, indem Sie sie in das Umwelt-Managementsystem mit einbinden. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig, Umweltrisiken zu erkennen, zu melden und gehen Sie so zukünftigen Unfällen aus dem Weg.
Gefahrstoffe
Bestellen Sie Gefahrstoffen – wie bspw. Reinigungsmitteln und Öle – nur über den Einkauf mit Hilfe des Gefahrstoffkatasters. So wird vermieden, dass ständig neue Gefahrstoffe ins Unternehmen gelangen. Schöner Nebeneffekt: So kann auch gewährleistet werden, dass sich die Lagermenge nicht unbemerkt vergrößert.
Interne Kommunikation
Leben Sie Ihre Unternehmenspolitik im Unternehmen! Nur wenn Ihre Mitarbeiter sehen, dass Sie von Geschäftsführungsebene das Umweltmanagement-System vorleben, wird es auch von Ihren Mitarbeiter gelebt. Wichtig: Zeigen Sie als Umweltbeauftragter präsenz! Reden Sie mit den Kollegen! Nur von “oben herab” zu delegieren und zu fordern macht auf Dauer unbeliebt.
Notfallplan
Erstellen Sie Notfallpläne, um in bestimmten Notfallsituationen (z.B. Ölaustritt in der Umwelt) schnell handeln zu können. Üben Sie Havarien: Was ist zu tun, wer ist zu informieren? Stellen Sie Kommunikationsketten auf!
Regelmäßige interne Audits
Erhalten Sie durch regelmäßige Audits einen besseren Überblick über Status Quo und Verbessungspotentiale. Erstellen Sie einen Auditplan und betrachten Sie all Ihre umweltrelevanten Prozesse innerhalb von drei Jahren mindestens einmal. Und zur Erinnerung: ein internes Audit prüft keine Menschen – sondern das Umweltmanagementsystem!
Organisatorischer Kontext
Umweltaspekte
Berücksichtigen Sie bei der Gestaltung Ihres Umweltmanagementsystems nicht nur Ihre eigene Organisation, sondern auch den “organisatorischen Kontext”, d.h. externe Abhängigkeiten und Interaktionen sowie die Anforderungen interessierter Kreise – wie Investoren, Mitarbeiter, Behörden, Lieferanten und Kunden.
Bestimmen Sie zusammen mit Ihrem Umweltteam Ihre Umweltaspekte. Umweltaspekte können positive oder negative Auswirkungen auf die Umwelt hervorrufen. Versuchen Sie die negativen Aspekte zu minimieren und die positiven auszubauen und beizubehalten.
Sprechen Sie varISO an!
Holen Sie sich bei der Implementierung, Verbesserung und Zertifizierung Ihres Umweltmanagementsystems kompetente Unterstützung. Unsere Berater und Auditoren verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Beratung kleiner und mittelständischer Unternehmen bei der Einführung und Weiterentwicklung der wichtigsten Managementsysteme – dazu gehört natürlich auch das Umweltmanagementsystem.